Die Bilder der Fotografie-Künstlerin Annet van der Voort zeigen neben Stolz, Tapferkeit und Selbstbewusstsein auch die Unsicherheit, in einigen Bildern vielleicht sogar das Unglück der jungen Frauen. Sie bricht das Tabu, Schwangerschaft und Mutterschaft von Jugendlichen nicht sehen zu wollen. Annet van der Voort hat sich in einem zwei Jahre währenden Annäherungsprozess mit diesen jungen Frauen in verschiedenen Mutter-Kind-Häusern vertraut gemacht. Nun erlauben ihre Fotos den Betrachtern einen Blick in die kindlich-frauliche Seele der jungen Mütter. Sie gab den Fotografierten nur eine Anweisung: Nicht lächeln! Denn das Lächeln, so meint die Fotografin, verstellt den Blick ins Innere.
Nun können sich die Besucher der Ausstellung ihre Gedanken machen, Gedanken über eine Realität, die meist von wirtschaftlichen Schwierigkeiten, Problemen mit der Ausbildung und einem Graben zwischen den Müttern und unserer Spaß-Gesellschaft geprägt ist – aber eben auch von Freude am Baby.